In letzten Jahren hat sich das Barfen sehr stark durchgesetzt, aber leider setzten die Besitzer immer noch auf die falschen Berater. Hier sehen Sie einen Junghund, der innerhalb von vier Wochen starke Skelettstörungen entwickelt hat.

Es war aber noch nicht zu spät, um eine Skelettbedingte Lahmheit abwenden zu können, die meist die Folge von falscher Fütterung im Welpenalter ist.

Wachstumstörungen von Hundewelpen durch Barf

Patient: Beauceron; 6 Monate; 32 kg

Befunde:

  • extreme Fehlstellung der Hintergliedmassen
  • deutlich zu schwer für sein Alter

Herkömmliche Fütterung:

  • dreifache Calcium Überversorgung
  • unterversorgt mit Vitamin D
  • unterversorgt mit div. Spurenelementen und Jod

Ziele der Fütterungsumstellung:

  • langsamere Gewichtszunahme, Annäherung an optimale Wachstumskurve
  • 80% der Energie
  • Calcium, Phosphor, Vitamin D etc. im Bedarf füttern
  • Verschlimmerung der Fehlstellung und weitere Skelettveränderungen vermeiden

Dem Patienten geht es bereits viel besser, das Gewicht konnte gehalten werden und nähert sich langsam der optimalen Wachstumskurve. Der Welpe hat inzwischen auch schön Muskeln aufgebaut und die Fehlstellung hat sich verbessert.

Es ist enorm wichtig beim Barfen von Welpen dies unter Kontrolle einer spezialisierten Fachkraft zu tun. Nicht nur die Infektionsgefahr durch das rohe Fleisch ist bei jungen Hunden grösser, sondern auch die Gefahr zu viel oder zu wenig an Einzelfutterkomponenten dem Hundewelpen zukommen zu lassen. Hier hat sich die Fehlstellung innerhalb von vier Wochen entwickelt. Eine optimale Stellung wird nicht mehr erreicht werden, aber das wichtigste war, dass der Hund nicht auch noch lahm wird.

Wir hoffen der Hundewelpe entwickelt sich weiterhin, trotz seines nicht so optimalen Startes, weiterhin gut.

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