Hier lesen Sie etwas über die Rationsüberprüfung einer BARF-Ration eines Hundeseniors mit Rückenproblemen

Fütterung eines Hundeseniors mit Rückenproblemen

Patient: Italienischer Mischling , >10 Jahre, 17 kg



Befunde:

  • Öfter Magen-Darm-Probleme
  • Spondylose
  • Senior unbekannten Alters
  • Laborwerte teils verändert

Herkömmliche Fütterungsmängel:

  • Einmalige Fütterung der Knochenmenge kann zu tagelangem Mangel und dann wieder zu einem Überschuss der Ca und P-Menge führen.
  • Zwanzigfach zu hohe Kalziumgaben
  • Zehnfach zu hohe Phosphorgaben
  • Deutlich zu wenig Vitamin A,B 12, D und E, div. Spurenelemente zu gering, zu wenig Jod
  • Zinkmangel bedingt durch Hypercalciämie, welches Haut u. Fellprobleme verursachen kann
  • Eiweissmangel kann Immunschwäche und erniedrigte Blutwerte/Enzyme erklären
  • Rohfaseranteil zu niedrig

Ziel der Fütterungsänderungen:

  • Bedarf optimieren (Muskulatur erhalten, Gewicht halten, Magen-Darm-Trakt schonen, Gelenke unterstützen, Nieren und Leber entlasten)
  • Mangelerscheinungen od. Ueberversorgung vermeiden
  • Verstopfungen vermeiden (es kann durch Knochenkotbildung zu lebensbedrohlichen Situationen kommen)
  • Anteil der Rohfasern erhöhen um Darmflora positiv zu beeinflussen und die Verdauung anzuregen
  • Seniorprophylaxe: weniger Knochen, weniger Phosphor, mehr Fett, mehr hochwertiges Eiweiss

Das BARF-Rezept wurde beim 1. Besuch korrigiert und optimiert, sodass es zu keinen fütterungsbedingten Spätschäden kommen kann.

Im 2. Besuch wurde das Rezept nochmals an die Nahrungsvorlieben des Hundes angepasst.

Beispiel eines BARF-Rezepts: Tägliche Menge in Gramm

  • 150 g fettes Pferd , Lamm oder Rind (evt. Hackfleisch)
  • 100 g Gemüse
  • 100g Kartoffeln
  • 70 g Nudeln Rohgewicht (evtl. kochen und anbraten im Oel)
  • 20 g gekochtes Vollei
  • 20 g Leinöl/Sonnenblumenöl
  • 4 g spez. Mineralpulver
  • 0,5 g Lebertran
  • 10 g spez. Trockenfutter
  • 10 g Hühnerhälse mit Haut und Fleisch

Auch die Gelenke des Hundeseniors und der Rücken wurde durch Fütterung spezieller Produkte unterstützt. Wir hoffen, dass er noch lange mit seinen vielen Freunden herumtollen kann.

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Wußten Sie schon?

  • dass vielen chronisch kranke Patienten durch eine Fütterungsumstellung geholfen werden kann?
  • dass Allergien als Krankheitsauslöser zumeist überbewertet werden?
  • dass uns häufig falsch gebarfte Tiere mit Langzeitschäden vorgestellt werden?
  • dass vegetarische Fütterung nicht bei allen Hunderassen möglich ist?
  • dass die meisten grosswüchsigen Hunde in der ersten Lebensphase falsch ernährt werden?
  • dass ein paar Leckerlis energetisch fast eine ganze Mahlzeit ersetzen?
  • dass gegen Selbstkochen nichts auszusetzen ist, wenn die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten gut aufeinander abgestimmt ist?
  • dass Hunde keine reinen Fleischfresser sind?
  • dass kleine Hunde im Verhältnis mehr Energie brauchen als grosse Hunde?

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