Magen-Darm-Probleme

Die beiden häufigsten Anzeichen für Störungen des Magen-Darm-Traktes sind Erbrechen und Durchfall. Akute Erkrankungen können chronisch werden, wenn sie nicht richtig behandelt werden.

Durchfall kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, u.a. durch

  • Infektiöse Krankheiten
  • das Fressen von verdorbener Nahrung
  • allergische Reaktionen auf Nahrungsbestandteile
  • spezielle Medikamente
  • plötzliche Nahrungsveränderungen oder Zugaben wie Essensreste oder Milch

Je nach Ursache und Stärke der Gastroenteritis verschreibt Ihr Tierarzt Ihrer Katze möglicherweise Medikamente (Antibiotika bzw. Präparate zur Einschränkung des Erbrechens).
Wenn Ihre Katze wieder gesund ist, führen Sie sie allmählich an ihre normale Nahrung heran, und zwar über etwa drei bis fünf Tage. Wenn das Problem anhält oder wieder auftritt, sollten Sie über längere Zeit Ihrer Katze eine Spezialdiät füttern.

Entzündliche Darmerkrankungen:
Entzündliche Darmerkrankungen (Enteritis) führen zu schlechter Verdauung und Nährstoffaufnahme. Wenn Ihre Katze eine entzündliche Darmerkrankung hat, verliert sie Gewicht und fühlt sich allgemein schlecht. Eine entzündliche Darmerkrankung ist besonders bei Jungkatzen eine häufige Ursache für Erbrechen und Durchfall.

Zur Behandlung einer entzündlichen Darmerkrankung kann eine spezielle antiallergische ("hypoallergene") Diät helfen. Hypoallergene Diäten enthalten nur eine Protein- und Kohlenhydratquelle und darüber hinaus Zutaten, die selten zu Überempfindlichkeit führen.

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Dickdarmgrippe (Kolitis):
Eine Kolitis ist eine Entzündung des Kolons oder des Dickdarms. Erste Anzeichen sind Anstrengung und Unwohlsein beim Versuch, den Darm zu entleeren. Wenn die Katze Stuhlgang hat, lässt sie nur geringe Mengen von blut- bzw. schleimdurchsetztem Durchfall ab. Eine Kolitis kann durch viele Faktoren verursacht werden, u.a. durch

  • Parasiten
  • Infektionen
  • Nahrungsallergien oder Unverträglichkeit

Wichtig ist die Ursachenbekämpfung, also die Bekämpfung von Parasiten und Infektionserregern. In bestimmten Fällen von Kolitis wie chronischer idiopathischer Kolitis kann die richtige Ernährung den langfristigen Einsatz von entzündungshemmenden Medikamenten vermeiden.

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse:
Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) führt meist zu Erbrechen und Bauchschmerzen der Katze. Die genaue Ursache ist häufig unbekannt. Auf jeden Fall wird der Zustand durch stark fetthaltiges Fressen und Tischabfälle verschlimmert.

Sie muss vermutlich vom Tierarzt stationär behandelt und intravenös mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt werden. Sie müssen sie einige Tage ganz von Fressen und Wasser fernhalten, damit die Bauchspeicheldrüse keine Enzyme (Verdauungssäfte) erzeugt.

Wenn Ihre Katze das Fressen wieder aufnehmen kann, ist eine spezielle Diät notwendig, die besonders gut verdaulich und fettarm ist. Jeder, der mit Ihrem Tier in Kontakt tritt sollte über diese Diät informiert werden und ihr keine Leckereien oder Zwischenmahlzeiten zukommen lassen. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Katze nicht an Nahrung von draußen oder aus dem Müll gelangt.

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Kranke Katzen sollten leckere, leicht verdauliche und hochwertige Spezialnahrung erhalten. Sie unterstützt den Aufbau beschädigten Gewebes und die Genesung.

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